Alles fing mit der Idee an, sich mit etwas Aussergewöhnlichem, bei uns in der Gegend noch nie dagewesendem, Geschäft selbständig zu machen. Einem Bierwagen in einem alten Feuerwehrfahrzeug. Es wurde im Internet recherchiert und gesucht.

Gefunden wurde ein Ford FK 3500 V8 Benziner, der schon Fertig ausgebaut aber in einem sehr schlechten Zustand war. Da auch der Preis für den Zustand nicht gerechtfertigt war, haben wir von dem Benziner Abstand genommen. Auf dem Rückweg sprachen mein Vater und ich über die Idee und mein Vater erinnerte sich an die alten Mercedesfahrzeuge von früher. Fahrzeuge die eine imposante lange " Schnauze " haben. Danach sollten wir suchen.

Gesagt, getan. Wieder zuhause angekommen, machte ich mich im Internet schlau über diese Langhauber. Wie der Zufall es dann so will, stolperte ich durch Zufall über eine Anzeige, wo solch eine Fahrzeug verkauft wurde. Obendrein war es auch noch von einer Brauerei ausgebaut worden. Es wurde ein Termin vereinbart und es ging nach Zwickau. Als ich das Fahrzeug sah, würde mir bewusst, solch ein Oldi sollte es werden. Der Mercedes in Zwickau war schon schön ausgebaut und hatte viel Zubehör. Leider war auch hier der Zustand nicht der beste. Nach 1er Stunde intensiver Begutachtung verabschiedeten wir uns, und es ging zurück ins heimische Solingen. Auf dem Rückweg sprachen wir lange über die Idee solch ein Fahrzeig als Bierwagen zu nutzen und kamen zum dem Schluss, ein solchen Fahrzeug so zu erhalten und auszurüsten wie es damals ausgeliefert und genutzt wurde. Also wieder intensive Suche nach einem Fahrzeug was bezahlbar und in einem besseren Zustand ist als die letzten beiden Fahrzeuge.

Fündig wurden wir beim Mercedes Classic Truck Service Werner Dreyer in Alfeld an der Leine. Dort stand ein 54er L 3500. Nach dem wir uns für eine Besichtigung und Probefahrt getroffen haben, Stand für uns der Entschluss fest: " Das isser " Er wurde 1 Woche Später von uns auf eigener Achse abgeholt und bei dem ein oder anderen Treffen in der Nähe von Solingen gezeigt.

Nun ist auch mein Vater auf den Geschmack gekommen, und wollte sich auch ein eigenes Fahrzeug zulegen. Durch einen Artikel stieß er auf die Baureihe L 1500 S und entschied sich, solch ein Fahrzeug zu suchen. Es war schwierig ein fahrbereites Fahrzeug zu finden was auch für uns bezahlbar wäre. Dann wurde ein nicht fahrbereiter Scheunenfund bei EBAY angeboten der aber keinen Liebhaber fand. Wir setzten uns mit dem Besitzer in Verbindung und machten einen Besichtigungstermin. Über das Fahrzeug wurde uns dann berichtet, das es Jahre lang in einer Scheune stand die er geerbt hatte. So sah es auch aus. Es wurde durch Vandalismus viel zerstört und entwendet. Aber es wäre nicht unmöglich die Feuerwehr wieder aufzubauen. Wir gingen das Risiko ein, ohne jegliche Vorkenntnisse, eine Totalrestaurierung durchzuführen. Also wurden wir uns einig über einen Preis und kauften das Auto. Da aber das Fahrzeug nicht Komplett war und Teile nicht leicht zu bekommen sind, wussten wir ersteinmal nicht weiter. Bei einer Bestellung für ein Teil des 3500er bei Dreyer in Alfeld, kam ich auf den 1500er zu sprechen. Dann wurden uns 2 weitere 1500er angeboten die beim Dreyer im Aussen- lager stehen. Es wurde nicht lange überlegt und ein Besichtigungstermin gemacht. Da für uns dann klar wurde das man aus den 3en mindestens 1 Fahrbereiter zu machen ist, wurden die 2 in Alfeld auch gekauft. Dann wurde wieder die Firma Neeb aus Wuppertal beauftragt die 2 Fahrzeuge aus Alfeld zu holen und nach Solingen zu bringen.

Ja, so sind wir an unser Hobby gekommen und es macht immer noch sehr viel Spaß.

Wie es mit den Fahrzeugen weitergegangen ist und welche Fahrzeuge bis jetzt dazugekommen sind seht Ihr in dieser Rubrik und in der Rubrik Projekte.

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